Welche Vorteile hat ein MRT gegenüber dem gewöhnlichen Röntgen?

Viele Beschwerden und Schmerzen lassen nicht so einfach auf eine sichere Ursache schließen. Müssen Ärzte und Ärztinnen Bereiche innerhalb des Körpers genauer unter die Lupe nehmen, setzen Sie dafür häufig sogenannte bildgebende Verfahren ein. Dabei nutzen sie verschiedene Methoden, um den Zustand bestimmter Körperteile sichtbar zu machen. Das MRT kann mittels Magnetfeld einen Einblick in den Körper geben. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel die Vorteile der Magnetresonanztherapie gegenüber dem Röntgen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. So funktioniert die Magnetresonanztomographie
  3. Diese Vorteile hat ein MRT
  4. Diese Nachteile hat ein MRT
  5. Röntgen oder MRT – wann sollte man welche Methode verwenden?
  6. Fazit: in diesen Fällen ist ein MRT unabdingbar
MRT-Knochen-Scan in der orthopädischen Abteilung der Radiologie
Nakron – stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • MRT-Geräte arbeiten mit Magnetfeldern und Radiowellen, um detaillierte Bilder Ihres Körpers zu erstellen.
  • Das Verfahren kommt ohne Strahlenbelastung aus und hat keine anhaltenden Nebenwirkungen.
  • Nachteile des MRTs sind seine lange Dauer sowie die Lautstärke in der Röhre.

So funktioniert die Magnetresonanztomographie

Das MRT gehört zu den kompliziertesten bildgebenden Verfahren. Zusammengefasst erzeugt die Röhre, in die Sie beim MRT hineingeschoben werden, ein großes Magnetfeld. Dieses sorgt dafür, dass sich alle Kerne der Wasserstoffatome in Ihrem Körper in gleicher Weise ausrichten. Anschließend sendet das MRT Radiowellen, die diese Ausrichtung kurzzeitig ändern. Dadurch entstehen Signale, die Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Gewebes zulassen. Die Auflösung beträgt dabei etwa 1 mm.


Diese Vorteile hat ein MRT

Verglichen mit anderen bildgebenden Verfahren wie dem Röntgen oder der Computertomographie hat die Magnetresonanztherapie einige deutliche Vorteile:

  • Keine Strahlenbelastung: damit können auch Kinder und Schwangere problemlos ein MRT machen
  • Keine anhaltenden Nebenwirkungen
  • Schmerzlos
  • Genaue Darstellung verschiedener Organe und Gewebearten
  • Tumore, Entzündungen und Verletzungen sind eindeutig zu sehen

Diese Nachteile hat ein MRT

Wie jedes Verfahren hat natürlich auch das MRT Nachteile. Zu den wichtigsten gehören:

  • Lange Dauer, während der man stillhalten muss
  • Hohe Lautstärke
  • Enge Röhre, die sich nicht für Menschen mit Klaustrophobie eignet
  • Metall am Körper wie Herzschrittmacher verursachen Bildfehler und stellen eine Kontraindikation dar.

Röntgen oder MRT – wann sollte man welche Methode verwenden?

Wann es besser ist, zu röntgen oder ein MRT anzufertigen, hängt oft davon ab, welche Strukturen der Arzt oder die Ärztin sichtbar machen möchte:

  • Knochen lassen sich gut auf Röntgenbildern oder CT-Scans abbilden, die deutlich schneller sind als ein MRT.
  • Organe, die dicht unter der Haut sind, lassen sich gut mit Ultraschall einsehen, ansonsten ist hier das MRT das Mittel der Wahl.
  • Blutgefäße lassen sich mit den richtigen Kontrastmitteln sehr gut im MRT abbilden.
  • Gelenke werden mit dem MRT analysiert, weil Sehnen, Knorpel und Bänder auf Röntgenbildern nicht dargestellt werden können.
  • Nerven und das Gehirn lassen sich im MRT gut untersuchen, sodass das Verfahren zum Beispiel auch zur Diagnose von MS zum Einsatz kommt.
  • Entzündungen sind im MRT besonders gut zu sehen, zum Beispiel auch bei Arthrose oder rheumatischen Erkrankungen.

Fazit: In diesen Fällen ist ein MRT unabdingbar

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